Die Frauen des Malteser Integrationsdienstes nähen Gesichtsmasken gegen Corona

Bilder: Elena Pisapia

Dringend benötigte Gesichtsmasken für erkrankte Menschen, Senioren und medizinische Einrichtungen zum Schutz gegen Corona liefern derzeit engagierte Frauen aus dem Integrationsdienst der Malteser. Damit können sich Menschen vor möglichen Ansteckungen schützen.

In Heimarbeit nähen täglich die Hobbyschneiderinnen Enjila, Afghanin seit 5 Jahren in Deutschland, und Demet, die im Jahr 2011 mit ihrer Familie aus der Türkei nach Deutschland kam, für die Malteser in Obertshausen. Dank Ihrem Engagement wurden letzte Woche das Frankfurter Kinder Palliativteam, Menschen mit Erkrankungen und Senioren mit Gesichtsmasken versorgt. In wenigen Tagen hat die Nähgruppe, die inzwischen von andere zwei Frauen unterstützt wird, viele Spenden an Baumwollstoff bekommen. Damit haben die zwei Frauen mehr als 100 Mund- und Nasen-Masken gefertigt.

„Es ist eine besondere Ausnahmesituation und ich will auch dabei unterstützen.“ sagt Enjila, die seit drei Jahren bei den Maltesern als Leiterin des Frauennähkurses engagiert ist. Nähen und sich für andere engagieren, hilft ihr außerdem vor allem in diesem Moment gegen die Einsamkeit „Nähen ist für mich eine gute Ablenkung. Ich denke ständig an meine Familie, die zurück in Afghanistan geblieben ist“.

Geplant sind tausende Mund- und Nasen-Masken. Die Malteser werden damit die viele Mitarbeiter und Ehrenamtliche mit den Masken versorgen, die in diesen Tagen aktiv für den Rettungsdienst, Hausnotruf, Menüservice und seit zwei Wochen für den Einkaufsdienst unterwegs sind.

„Um die Mengen zu bedienen, würden wir uns über die Unterstützung weitere Obertshauser Bürger freuen“, sagt Elena Pisapia, Koordinatorin ehrenamtliche Integrationsdienste.

Wer die Nähgruppe unterstützen möchte, kann sich
telefonisch unter 0151-62448826 bzw.
per E-Mail elena.pisapia(at)malteser.org melden.