Schwerverletzte liegen auf einem Parkplatz, eine Frau schreit um Hilfe, eine weitere Person blutet stark im Gesicht und kann nichts mehr sehen. Dieses Schreckensszenario bildete die Abschlussübung der Schnell-Einsatzgruppe (SEG) der Malteser in Obertshausen. Die Helferinnen und Helfer wussten diesmal nicht, was sie erwartete, als um 18.50 Uhr die Pager zum Alarm riefen. Um das Szenario möglichst realistisch zu gestalten, wurden die zehn Personen, die Verletzte darstellten, für ihre Aufgabe geschminkt. Außerdem standen vom DRK Ortsverein Offenbach, den Maltesern aus Darmstadt und den Maltesern aus Frankfurt Rettungs- und Krankentransportwagen bereit, die den Regel-Rettungsdienst imitierten. Die Feuerwehr Obertshausen war ebenfalls mit in das Übungsszenario eingebunden. Mehrere Übungsbeobachtende standen bereit, um den Helferinnen und Helfern über die Schulter zu blicken.
Nur durch das ständige Kontrollieren der eigenen Abläufe können Verbesserungen herbeigeführt werden. Hierzu ist ein kritischer Blick für uns unumgänglich und gehört zu einer guten Feedbackkultur dazu. Die Übungsziele, war sich die Übungsleitung sicher, wurden alle erfüllt. Wo Fehler passiert sind, kann jetzt nachgebessert werden. Doch die positiven Eindrücke überwiegen. Durch das schnelle Agieren der Ehrenamtlichen konnte dieser Massenanfall von Verletzten koordiniert und strukturiert abgearbeitet werden und unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit eines ehrenamtlichen Systems in der täglichen Gefahrenabwehr.
Die Malteser Stadt und Kreis Offenbach, bedanken sich bei allen Beteiligten und Unterstützern der Übung. Ohne die Zusammenarbeit von vielen wäre ein solches Training der Einsatzkräfte nicht möglich. Übrigens, helfen steht jedem gut! Wer Interesse an einer Mitarbeit im Katastrophenschutz hat, ist gerne Willkommen! Ein besonderes Hobby in einer guten Gemeinschaft wartet auf Dich. Weitere Infos gibt es hier.